Naturwissenschaften für kleine Forscher im Kindergartenalltag

Die Kinder sind von Natur aus neugierig und erforschen tagtäglich ihr Umfeld in einem weit größerem Rahmen, als wir es vielleicht vermuten würden. Es ist wichtig, die Phänomene der unbelebten Natur in einfachen Experimenten und verständlichen Deutungen aufzuarbeiten, um so Grundlagen für das Vermitteln physikalischer und chemischer Themen schon in dieser Alterstufe zu schaffen. Seit dem Jahr 2013 nehmen vermehrt Fachkräfte an den Fortbildungen der Stiftung “Haus der kleinen Forscher” teil, um die Phänomene des Alltags in unserem pädagogischen Konzept zu integrieren. In mehreren Fortbildungsveranstaltungen setzt sich das Team mit den Zielen und Inhalten auseinander und erwirbt somit das Zertifikat “Haus der kleinen Forscher”. Die Arbeit kann von Haus zu Haus unterschiedlich gestaltet werden. Die Experimente konzentrieren sich auf Phänomene der unbelebten Natur und sind völlig ungefährlich.

– Forscher AG
Fragen aufwerfen und Lebensweltbezüge herstellen
Experimente planen und Vermutungen anstellen
Durchführung und beobachten
Beschreiben und reflektieren
Im Vordergrund steht hierbei das spielerische, durch Freude geprägtes Ausprobieren. Das Erforschen wird hierbei durch Fotos dokumentiert und durch den Erzieher protokolliert. Die Themen ergeben sich aus dem situationsbedingten Ansatz im Alltag der Kinder. Diese werden von dem Erzieher anhand von Forscherkarteien, verschiedenen Sachbüchern und durch Internetrecherchen vorbereitet. Regelmäßig wird einmal pro Woche ein Experiment im “Kinderclub” durchgeführt. Die Einheiten sind so gewählt, dass sie, aufeinander aufbauend, allmählich die Beobachtungsgabe der Kinder schulen, erste experimentelle Fertigkeiten fördern und nach und nach zum “Begreifen” der Umwelt beitragen. Am Ende einer Versuchsreihe bekommt jedes Kind ein “Forscherdiplom”.

– Forscherecken
Durch die Fortbildungsveranstaltungen wird schnell bewusst, dass diese Idee des Forschen einen festen Raum braucht. So können in den Einrichtungen überschaubare Forscherecken entstehen. Einige Forscherecken wurden den Bedürfnissen unserer kleinen Forscher angepasst. Räume können mit Trennwänden oder Regalen abgegrenzt werden. In manchen Forscherecken wurde ein Wasseranschluss verlegt und Schränke oder Regale aufgestellt, die, die Forschermaterialien zentral sammeln.

– Forschernachmittag
Regelmäßig findet an einem Nachmittag in der Woche ein Forschernachmittag statt. Dieser wird von einer Erzieherin begleitet. Die Kinder haben die Möglichkeit in kleinen Gruppen mit den vorhandenen Materialien zu forschen, zu experimentieren und sich auszuprobieren. Im Anschluss können die Kinder diese Erfahrungen dokumentieren.

– Forschen im Alltag
m Kita – Alltag gibt es viele Anlässe um mit den Kindern zu forschen. Unter anderem bieten auch die monatlichen Rahmenthemen viele Anlässe das Forschen aufzugreifen. Von den Kindern kommen immer wieder spannende Fragen zu Naturphänomenen oder Alltagserscheinungen. Mit diesen Fragen machen wir uns mit den Kindern gemeinsam auf einen forschenden Weg, mögliche Antworten zu finden. Verschiedene Experimentierstationen zu den Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer bieten die Möglichkeit, sich mit den jeweiligen Elementen vertraut zu machen.

Hier finden Sie den Link der Stiftung Haus der kleinen Forscher!

Spieletipp: Im Forschergarten können Kinder online als Entdecker aktiv werden!

Die Kita St. Martin, Langerwehe wurde am 08. April 2016 als erste Einrichtung der profinos gem. gmbH als “Haus der kleinen Forscher” zertifiziert! Wir gratulieren herzlich!!

Folgende Einrichtungen befinden sich derzeit in der Zertifizierungsphase zum “Haus der kleinen Forscher”:

– St. Walburga, Güsten
– St. Marien, Welldorf
– St. Heribert, Kreuzau
– St. Marien, Merzenich
– St. Gereon, Vettweiß
– Arche Noah, Simmerath